FEF Adler

* 1898 in Breslau bis † 1968

Biographie: Frieda Erika Fabisch Adler, genannt FEF, wurde am 2.8.1898 in Breslau als Tochter des Kaufmanns Max Fabisch und seiner Frau Margarethe geboren. Sie ging 1919 an die KGSchule Hamburg, um ihre Ausbildung in der Klasse von Friedrich Adler zu beginnen. 1920 heiratete sie ihren Lehrer und hatte im Jahre 1924 die Tochter Eva Amaranth mit ihm. Sie unterstützte ihren Mann bei der Planung und Vorbereitung der Künstlerfeste im Curiohaus. Im Februar 1934 ging sie mit ihrer Tochter nach Zypern. 1945-1955 arbeitete sie als Beschäftigungstherapeutin an der damaligen Irrenanstalt von Nicosia und gründete ein Zentrum für Behandlungstherapie. 1958 kehrte sie nach Limassol
zurück und baute ihre „Villa Wellblech“, eine umgebaute Nissenhütte. Sie unterrichtete Deutsch im Goethe-Institut und war außerdem Leiterin der Abenschule. Ab 1962 bekam sie gesundheitliche Probleme durch einen Tumor. Sie starb am 28.1.1968.

NS-Zeit: Als der Krieg ausbrach, durfte sie auf Zypern als Ausländerin mit deutschen Angehörigen nicht mehr arbeiten und geriet in Not. Von 1941-42 lebte sie auf einer Orangenplantage bei Larnaca. Der Besitzer, ein russischer Jude names Hanina Berdichevski evakuierte viele Juden nach Israel als die Deutschen bei El Alamein kämpften und eine Besetzung der Insel bevorstand.

Ausstellungen: 1948 Nicosia British Institute Hall: Ausst. von Patientenarbeiten des Mental Hospital.

Literatur: Literatur Leonhardt, Brigitte/Götz, Norbert/Zühlsdorf,
Dieter (Hg.): Spurensuche – Friedrich Adler zwischen Jugendstil und Art Deco, mit Texten von E. Schäll, R. Joppien, M. Bruhns, Laurie Stein, Claus Pese u.a., Stuttgart 1994 (Bibl.).

Werke

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