Wilhelm Battermann

* 1872 in Elze bis † 1964

Biographie: Wilhelm Battermann wurde am 1.7.1872 als Sohn des Müllers Friedrich Battermann und seiner Frau Lina in Elze/Hannover geboren. Seine künstlerische Ausbildung begann er nach einer Malerlehre in einer an das Berliner KGMuseum angegliederten Schule, an der KGS Hannover und an der privaten Malschule von Heinrich Knirr in München. 1892 studierte er in Berlin an der Unterrichtsanstalt des KGMuseums. Ab 1895 studierte er an der Berliner Akademie. Von 1899-1902 lehrte er an der Kasseler Akademie. Von der Altonaer Handwerker- und KGS wurde er 1902 zum Leiter der Fachklasse für dekorative Malerei und Zeichnen in das „Donner-Schloß“ in Altona berufen. Einer seiner Schüler war Otto Thämer. 1904 heiratete er Elisabeth Mensching. Im 1.Weltkrieg leistete der Maler Kriegsdienst als Landsturmmann in Belgien. 1916 erhielt er den Professorentitel. Nach Kriegsende reiste er häufig durch Deutschland und in Europa. Durch die Auflösung der Altonaer Handwerker- und KGSchule im Jahre 1932 wurde Battermann pensioniert. 1949 schloss er sich der Bull’n-Runde in Blankenese an und befreundete sich mit Egbert Baumann. Er verstarb am 9.5.1964 in Hamburg.

NS-Zeit: Eines seiner Wandgemälde, welches er 1913 in die Flottbeker Kirche gemalt hatte, wurde 1934 übertüncht. Er musste vor den Bombenangriffen fliehen und verbrachte einige Zeit bei Verwandten in Erbsen bevor er zurück nach Hamburg kehren konnte. Wegen despektierlichen Äußerungen und pazifistischen Ansichten landete er vom 11.-18.11.1944 im Zuchthaus Fuhlsbüttel.

Einzelausstellungen:
1952 Hamburg KV: Aquarelle.
1942 Hamburg Gal. Tebje: Ausst. W.B. zum 70. Geburtstag.

Ausstellungsbeteiligungen:
1905 Hamburg AM: Ausst. Altonaer Künstler. Wien: Weltausst.
1912 Altona Donner Schloß: Ausst. d. AKV. 1919/2. 1920/3. 1921/3. 1928/2.
1930 Hamburg Gal. Louis Bock (mit John Gleich und Gustav Proppe).
1931/3. 1935 Hamburg Commeter: Hopf, Haizmann, Battermann.
1937/2+6. 1941/4. 1942 München Haus der Dt. Kunst: Große Deutsche Kunstausstellung, Ergänzung.
1970/1. 1990 Hamburg AM: AKV (Rat.).

Literatur: Feuß 1990. Heydorn 1974. Hoffmann 1929. Lehmann, Otto: Die Ausst. d. Künstlervereins im AM, in: Schl.-Holst. Kunstkalender 1912, hg. von Ernst Sauermann, Kiel 1911/12. Papenbrock 1996, 2000. Rave 1949.
Sieker, Hugo: Der Nachsommer eines Kunsterziehers, in: Die Bürgschaft der Heimat Il, Werkstattbesuche im Kriege, Sonderveröff. d. HA 1942.

Werke

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