Ernst Hermann Grämer
* 1899 in Heidenau bei Pirna bis † 1966
Biographie: Ernst Hermann Grämer wurde am 6.8.1899 in Heidenau bei Pirna als Sohn eines Klempnergehilfen und einer Kunstblumenmacherin geboren. Die Familie hatte eine marxistische Weltanschauung. Seine Brüder waren Mitglieder bei der KPD. 1914/15 lernte er Bildhauer und 1916-19 ging er auf die Dresdner Kunstgewerbeschule. 1923 erhielt er den sächsischen Staatspreis. In den nachfolgenden Jahren lernte Holz- Stein- und Bronzebearbeitung. Viele seiner Werke wurden von der sächsischen Landesregierung und verschiedenen Städten, wie z.B. Dresden oder Magdeburg angekauft. Grämers Themen waren oft Arbeiterkinder in verschiedenen Verhaltensweisen, Mutter-Kind-Gruppen und Tiere. 1929 trat er der “ASSO” bei und arbeitete für die IAH.
NS-Zeit: Sein Atelier wurde während dem Bombenangriff auf Dresden zerstört.
Nach dem 2. Weltkrieg war er bis 1966 als Restaurator für das Institut und Museum für Geschichte der Stadt Dresden zuständig. Er verstarb am 4.12.1966 in Dresden.
Literatur:
A. Dänhardt, Gedenken an E.G. Volksliedhafte Sprache, in: Sächsische Zeitung. Beilage “wir” vom 21.11.1969;
P.Chmarowski, Die Kleinplastik im Werk E.G.s, in Wiss.Z.d. Ernst-Moritz-Arndt-Univ. Greifswald, Gesellsch.- u. Sprachwiss. R. 1970 (XIX), Nr. 1/2
ders., Frühe Kleinplastiken von E.G., in: Bildende Kunst, 1970, H.5, S.253ff.