Erika Streit

* 1910 in Schwaz bis † 2011

Biographie: Erika Streit wurde am 1. März 1910 in Kutterschitz geboren Sie war eine Schweizer Malerin, Grafikerin und Zeichnerin. Erika Streit wurde als Tochter von Schweizer Eltern 1910 in Böhmen geboren. Von 1927 bis 1930 studierte sie an der Dresdner Akademie für Kunstgewerbe unter anderem bei Carl Rade. Von 1930 bis 1933 studierte sie an der Kunstakademie Dresden. Dort besuchte sie die Klassen von Richard Müller, Ferdinand Dorsch, Max Feldbauer und Otto Dix, lernte aber auch Anatomie bei Hermann Dittrich. 1930 wurde Erika Streit mehrfach durch den Fotografen Hugo Erfurth porträtiert, 1934 auch durch den Grafiker und Maler Hans Theo Richter. Von Mitte der 1960er Jahre bis nach 1996 galt ihre Beschäftigung vorwiegend dem Tiefdruck sowie den von ihr entwickelten Bienenwachszeichnungen. Ihr umfangreiches Werk wird seit 2001 durch die Erika Streit-Stiftung verwaltet und inventarisiert. Am Anfang ihres 102. Lebensjahres verstarb Erika Streit am 2. Juni 2011 in Kilchberg am Zürichsee.

NS-Zeit: Als die Nazis 1933 anfingen, Dix von der Akademie zu entfernen, gehörte Erika Streit zu einer Gruppe von sieben Studentinnen und Studenten, die sich in einer Note vom 15. März 1933 an den nationalsozialistischen Studentenbund für Dix einsetzte, darunter Hainz Hamisch, Rudolf Nitschke und Kurt Sillack. Nach der Entlassung von Dix aus der öffentlichen Institution gab er ihr weiterhin Privatunterricht. Streit hatte Kontakte zu Künstlern wie Ernst Ludwig Kirchner und Cuno Amiet. 1934–1938 folgten verschiedene Studienaufenthalte in Paris. Dort kam sie mit dem Werk von Pablo Picasso, Aristide Maillol und weiteren Zeitgenossen in Berührung. 1938 begann Erika Streit mit dem Bemalen von Keramik, schuf aber auch eigene Formen. 1943 erfolgte die kriegsbedingte Übersiedlung in die Schweiz, seither lebte die Künstlerin in Kilchberg bei Zürich.

Ausstellungen:
1975: Kunsthalle Winterthur
1991: Galerie Frankengasse Zürich
1992: Galerie im Spital Neumünster, Zürich
1994: Werkgalerie Dorfplatz, Maur (ZH)
1995/2006: Otto-Dix-Haus Hemmenhofen
1996: Otto-Dix-Haus Gera
1999: Ortsmuseum Kilchberg ZH
2002: Galerie Vogtei, Herrliberg (ZH)
2006: Städtischer Wasserberg-Galerie Konstanz
2006: Städtische Galerie Kulturhof Flachsgasse Speyer
2008–: Wald ZH (Radierungen bei Bioengineering AG)
2010: Städtische Galerie Dresden
Ausstellungs-Beteiligungen
1952: Musée d’art décoratif, Palais de Rumine, Lausanne
1971: Musée d’art moderne à l’ancienne Douane, Strasbourg
1978: Galerie suisse de Paris, Paris
2003: Kunstsammlung Gera
2005: Städtische Galerie Böblingen
2010/2011: Museum für Moderne Kunst Arnhem
2011/2012: Dresden, Neue Sachlichkeit in Dresden. Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner, Kunsthalle im Lipsius-Bau

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Werke

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